„Die Beichte des Mörders von Stepan Bandera“

Die Süddeutsche Zeitung zu Grzegorz Rossoliński-Liebes Dokumentation im Aprilheft der VfZ

Stepan Bandera und die Zeitgeschichte der Ukraine sind mit Wladimir Putins Angriffskrieg in den Blick einer breiteren Öffentlichkeit gerückt. Der führende ukrainische Nationalist, der aus seinen Sympathien für den Faschismus keinen Hehl machte, wurde am 15. Oktober 1959 von ei­nem Agenten des sowjetischen Geheimdiensts KGB mit einer Gaspistole ermordet. Über Ban­­dera und die Umstände seines Todes weiß man mittlerweile gut Bescheid, über den At­ten­tä­ter Bogdan Staschinski dagegen weniger. Grzegorz Rossoliński-Liebe präsentiert nun im April­heft der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Auszüge aus einem vermutlich einzigartigen Do­kument: die Auf­zeichnungen, die Staschinski in westdeutscher Haft angefertigt hat, um seine Taten zu rechtfertigen. Willi Winkler hat diesen Beitrag am 28. März in der Süddeutschen Zei­tung in einem aus­führli­chen Arti­kel (hinter der Bezahlschranke) auf­ge­grif­fen und dabei be­son­de­res Augenmerk auf die von Nationalitätenkonflikten, Krieg und Holocaust geprägte Kindheit des Attentäters in der Westukraine gelegt.



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