Propagandabildwelten aus der Bergresidenz
Adolf Hitler verbrachte rund ein Viertel seiner Regierungszeit am Obersalzberg. Hier wurden Propagandabildwelten geschaffen, die Hitler als volksnahen „Führer“ inszenierten und gleichzeitig weitreichende politische Entscheidungen getroffen. Im Zentrum der neuen Ausstellung steht der Gegensatz zwischen der idyllisch gelegenen Bergresidenz und den Tatorten der von hier aus betriebenen Verfolgungs- und Mordpolitik in ganz Europa. Durch die Ausstellung leiten Schlüsselexponate, die verschiedene Themenkomplexe anhand eines ausgewählten Ausstellungsobjekts erschließen. Das größte Exponat ist die historische Bunkeranlage. Ein großer Medientisch, der in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit, interaktiv die Propagandabilder von Hitlers Leibfotograf Heinrich Hoffmann zu dekonstruieren. Einen wichtigen Erzählstrang nehmen die Schicksale der Opfer der nationalsozialistischen Ideologie ein, beispielhaft nachvollzogen an der Biografie von Menschen, die aus der Region um den Obersalzberg kamen.
Öffnungszeiten und weitere Informationen
Die neue Dauerausstellung ist seit dem 28. September für das Publikum zugänglich, die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Weitere Informationen bietet die neu gestaltete Homepage der Dokumentation unter www.obersalzberg.de.
Kontakt
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dokumentation Obersalzberg