Zeitgeschichte Open erscheint in neuem Gewand

Größeres Angebot, bessere Durchsuchbarkeit, mehr Vernetzung

Auf dem Online-Repositorium Zeitgeschichte Open bietet das Institut für Zeitgeschichte seit 2019 eigene Veröffentlichungen im Open Access an. Sukzessive sollen dort alle Publikationen des IfZ kostenfrei bereitgestellt werden, für die entsprechende rechtliche Voraussetzungen bestehen. Zum Jahreswechsel 2023/2024 erscheint das Repositorium nun mit neuer konzeptioneller, technischer und organisatorischer Grundlage und bietet weitere Inhalte und Funktionalitäten.

So wurde auf Zeitgeschichte Open das Angebot an eigenen Publikationen deutlich erweitert: Zusätzlich zu den „Studien zur Zeitgeschichte“ und „Zeitgeschichte im Gespräch“ stehen jetzt auch die Reihen „Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“ sowie „Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt“ zur Verfügung.

Außerdem gibt es nun auch einen Bereich für externe Publikationen, die teilweise aus rechtlichen Gründen nur innerhalb des IfZ-Netzwerks einschließlich der Lesesäle aufgerufen werden können. Noch ganz am Anfang steht der Bereich mit digitalisierten Büchern aus dem Bibliotheksbestand des IfZ; die Digitalisierung soll in den kommenden Jahren laufend fortgesetzt werden. Zudem wird das inhaltliche Angebot kontinuierlich auch durch weitere Publikationen aus dem IfZ anwachsen.

Neu auf Zeitgeschichte Open: IfZ-Archivgut

Neu in diesem Angebot ist außerdem der Bereich Archivgut. Bisher wurde digitalisiertes Archivgut im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten über die Recherchedatenbank des Archivs zugänglich gemacht, nun finden sich vollständig digitalisierte Archivbestände auch auf Zeitgeschichte Open. Die Plattform bietet eine optisch ansprechendere Präsentation der Digitalisate: Landing-Pages auf Bestands- und Bandebene liefern Kontextinformationen zum jeweiligen Archivgut, das außerdem  über URIs eindeutig referenziert werden kann. Mit dem Auslaufen von datenschutz- und urheberrechtlichen Fristen soll die Zahl der frei zugänglichen Digitalisate nach und nach ansteigen. Digitalisiertes Archivgut, das noch rechtlichen Beschränkungen unterliegt, kann an Computer-Terminals im Lesesaal in München eingesehen werden.

Bessere Durchsuchbarkeit

Schon jetzt lässt sich Zeitgeschichte Open mit einer Basissuche durchsuchen, die im Wesentlichen die Metadaten der im Repositorium verfügbaren Objekte umfasst. Die Durchsuchbarkeit soll fortlaufend verbessert und erweitert werden. Insbesondere für gezielte thematische Archivrecherchen bleibt jedoch zunächst die Archivdatenbank das führende Recherchesystem: http://archiv.ifz-muenchen.de/

Ein wichtiger Baustein für die digitale Weiterentwicklung

Mit dem neuen Zeitgeschichte Open legt das IfZ einen wichtigen Baustein für die digitale Weiterentwicklung. Ins Leben gerufen wurde Zeitgeschichte Open, damals noch ausschließlich als Open-Access-Server, im Jahr 2019 als Kooperationsprojekt der IfZ-Bibliothek mit der Bayerischen Staatsbibliothek. Der vollständige Relaunch als eigenständige Installation ermöglicht eine Flexibilisierung und eine engere Verzahnung mit den weiteren digitalen Ressourcen des IfZ, so dass sich neue Möglichkeiten für den weiteren Ausbau ergeben. Entsprechend wird Zeitgeschichte Open inhaltlich gemeinsam durch das Archiv und die Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte betreut. Die technische Implementierung erfolgt auf der Basis von DSpace 7.


Bildnachweise:

Titelbild: BArch 183-1987-0704-077, Fotograf: Uhlemann, Thomas



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