Das Institut für Zeitgeschichte ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Diese wurde 1995 gegründet und nahm 1997 den offiziellen Namen „Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ an. Sie geht auf die sogenannte „Blaue Liste“ von 1977 zurück: In diesem Jahr veröffentlichten Bund und Länder auf blauem Papier eine Liste von 46 Einrichtungen, die auf der Grundlage des Verfassungsartikels 91b gemeinsam gefördert wurden, darunter auch das IfZ. Voraussetzung dieser Förderung waren Forschungsvorhaben von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse.
Der formale Zusammenschluss zur Leibniz-Gemeinschaft verbindet aktuell (Stand: 2022) 97 selbstständige Forschungseinrichtungen wie Institute, Museen und Zentralbibliotheken und hat sich der Maxime „Wissenschaft zum Nutzen und Wohl der Menschen“ verschrieben. Die Ausrichtung der Forschungseinrichtungen reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.
Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung, unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Alle Leibniz-Einrichtungen werden regelmäßig extern durch fachlich ausgewiesene, unabhängige Sachverständige evaluiert.
Weitere Informationen finden sich unter: www.leibniz-gemeinschaft.de