Schreibseminar

19. Aldersbacher Schreib-Praxis

Das Institut für Zeitgeschichte und der Verlag De Gruyter Oldenbourg veranstalten zum 19. Mal ein anwendungsorientiertes Schreibseminar (21.-25. Juli 2025).

Zielsetzung

Die Universitäten vermitteln zwar die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, legen aber auf die sprachliche Präsentation der Forschungsergebnisse nicht zuletzt deshalb weniger Wert, weil diesbezügliche Schulungen sehr zeitaufwändig sind und von den Lehrstühlen nicht mehr geleistet werden können. Die Initiative des Instituts für Zeitgeschichte und des Verlags De Gruyter Oldenbourg setzt bei diesen Defiziten an. Das Seminar soll die Sprach- und Darstellungskompetenz jüngerer Historikerinnen und Historiker stärken, ihr Problembewusstsein wecken und ein Forum bieten für die praktische Einübung der entsprechenden Techniken. Ziel ist mit anderen Worten: Gutes wissenschaftliches Schreiben zu lehren.
Die Redaktionen der Reihen des Instituts und insbesondere die Redaktion der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte haben laufend mit Manuskripten zu tun, die zwar wissenschaftlich hochwertig sind, aber im Hinblick auf die sprachliche Gestaltung oft sehr zu wünschen übrig lassen. Sie verfügen deshalb auf diesem Feld über langjährige Erfahrungen und große Kompetenz bei der Arbeit mit Texten, die sie an ihre künftigen Autorinnen und Autoren weitergeben wollen.

Ablauf

Schwerpunkt des Seminars sind praktische Übungen, die sich insbesondere auf neuralgische Punkte wissenschaftlicher Abhandlungen beziehen: Einstieg in das Thema einer Studie, Vernetzung verschiedener Argumente, richtiger Gebrauch von Stilmitteln wie Bilder und Vergleiche, prägnante Zusammenfassung und Präsentation von Thesen und Ergebnissen. Darüber hinaus soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass verschiedene Textgattungen den Einsatz unterschiedlicher Darstellungsformen notwendig machen. Diese Differenzierung soll etwa durch die Erarbeitung von Rezensionen oder durch die Diskussion ausgewählter Aufsätze erlernt und eingeübt werden. Das Seminar umfasst Lehrveranstaltungen im Plenum und in Gruppenarbeit, wobei die von den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern verfassten Werkstücke unter der Anleitung eines erfahrenen Referententeams intensiv diskutiert werden.

Anmeldung

Das Seminar beginnt am späten Nachmittag des 21. Juli und dauert bis zum 25. Juli. Interessierte wenden sich mit Angaben zur Person und zu ihrem bisherigen Studiengang (inhaltliche Schwerpunkte und besondere Interessen, Thema von Master- oder Zulassungsarbeit bzw. der Dissertation, Name des Betreuers/der Betreuerin, Kurzlebenslauf) bis zum 14. April 2025 an das

Institut für Zeitgeschichte
Redaktion der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46b
80636 München
Verena Vogt: vogt@ifz-muenchen.de

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Entrichtung einer Seminargebühr in Höhe von derzeit 100 Euro und die Übernahme der Reisekosten. Alle übrigen Leistungen – mit Ausnahme der Abendverpflegung – werden vom Institut für Zeitgeschichte erbracht. Um die nötige Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, soll das Seminar in großer Abgeschiedenheit stattfinden. Bestens dafür geeignet ist die Bildungsstätte des ehemaligen Zisterzienserklosters Aldersbach bei Passau, das die nötigen Räumlichkeiten für Unterricht und Unterbringung bietet und verkehrstechnisch mühelos zu erreichen ist.



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