Podium Zeitgeschichte 2020: "Die deutsch-amerikanischen Beziehungen seit 1945"
Das deutsch-amerikanische Verhältnis war seit der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA im November 2016 erheblichen Belastungen ausgesetzt, die kaum ein Politikfeld unberührt gelassen haben. Das vierte „Podium Zeitgeschichte“ am 16. November stellte diese schwierige Phase in das Kontinuum der Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und spürte den wechselhaften Konjunkturen der transatlantischen Beziehungen nach.
Das Podium Zeitgeschichte ist die Weiterführung einer Diskussion aus der Oktober-Ausgabe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (VfZ). Die Aufsätze der Autorinnen und Autoren arbeiten Stabilität und Wandel heraus, untersuchen Kontinuitäten und Zäsuren, bestimmen das spezifische Gewicht organisatorischer Strukturen der internationalen Politik, problematisieren den Einfluss personeller Konstellationen und loten die Grenzen des transatlantischen Verständnisses aus.
Dazu präsentieren die VfZ fünf sektorale Analysen auf Feldern von besonderer Bedeutung: erstens die bilateralen politischen Beziehungen im Kontext der internationalen Politik (Philipp Gassert); zweitens Partnerschaft und Kontroversen unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheits- und Bündnispolitik (Andreas Etges); drittens Wirtschaft, Handel und Finanzen als ebenso stabilisierende wie konfliktbehaftete Säule des transatlantischen Austauschs (Stormy-Annika Mildner); viertens Konjunkturen des Konservatismus als Gradmesser für Kommunikationskanäle und -blockaden zwischen der Bundesrepublik und den USA (Michael Hochgeschwender); fünftens gegenseitige Wahrnehmungen, Bilder und Stereotype, deren Dekonstruktion eine bessere Bestimmung des Grads von Nähe oder Fremdheit zulässt (Reinhild Kreis und Jan Logemann).
Aufzeichnung der Livestream-Veranstaltung vom 16. November 2020: