1989 erhielt das IfZ den Auftrag, die „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland" herauszugeben. Für die Durchführung der Editionsarbeiten richtete das Institut eine Abteilung im Auswärtigen Amt in Bonn ein. Im Juni 1990 begann eine zunächst aus sechs Historikerinnen und Historikern bestehende Editionsgruppe mit der Dokumentation der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage des Schriftgutes im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts. Im Sommer 2000 zog die Editionsgruppe mit dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amts nach Berlin um. Seither werden von der Abteilung AAPD des IfZ Aktenstücke in Abstimmung mit dem Herausgebergremium ausgewählt, kommentiert und unmittelbar nach Ablauf der 30-Jahres-Sperrfrist jeweils in Jahresbänden der Öffentlichkeit präsentiert.
Nach dem Zusammenbruch der DDR entstand im Institut der Plan, im Raum Potsdam/Berlin eine eigene wissenschaftliche Abteilung aufzubauen, um die Erforschung der Geschichte der DDR und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) weiter zu vertiefen. Die Abteilung nahm zu Beginn des Jahres 1994 in Potsdam in unmittelbarer Nähe des Bundesarchivs ihre Arbeit auf und zog nach der Auflösung des Archivstandorts Potsdam im Juni 1996 nach Berlin um.