„Sie war Frauenrechtlerin, Pazifistin, Agnostikerin und feministische Theoretikerin, dominant, kämpferisch, wortgewandt und unnachgiebig. Sie provozierte in der Öffentlichkeit, stieß mitunter aber auch die Menschen in den eigenen Reihen vor den Kopf. Die Leute rieben sich an ihr. Hannelore Mabry, Mitgründerin der Neuen Frauenbewegung in Deutschland, war von einer großen politischen Idee beseelt, der sie ihr ganzes, manchmal sehr einsames, Leben widmete.“ Aus dem Nachruf von Isabella Lechner: Hannelore Mabry: Ein Leben gegen die "Scheiße des Patriarchats", in Der Standard, Wien, 12. Mai 2013.
Die Filmemacherin und Autorin Helke Sander widmete Hannelore Mabry 2005 ein Porträt mit dem Untertitel „Schauspielerin, Soziologin, Frauenrechtlerin, Mutter, Kinderrechtlerin, Liebhaberin, Kirchenkritikerin“. Diese vielfältigen Aspekte von deren Leben werden anhand von historischem Filmmaterial und Interviews mit Weggefährtinnen und der Protagonistin selbst, wenig kommentiert, in 32 Minuten dargestellt.
Das Archiv des Instituts für Zeitgeschichte dankt Helke Sander und der Deutschen Kinemathek, dass dieser Film neben den Volltexten von Mabrys Zeitschriften allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden kann.
Ebenfalls im Jahr 2005 beschrieb Helke Sander in ihrem 92minütigen Dokumentarfilm „Mitten im Malestream“ die bis dahin fast vergessenen Richtungskämpfe der Frühphase der neuen Frauenbewegung in Deutschland. Wie stark auch Hannelore Mabry in die Entstehung dieses Films eingebunden war zeigen Dokumente in den Beständen Hannelore Mabry (ED 900) und Helke Sander (ED 914)