Die Süddeutsche Zeitung zu Robert Wolffs Aufsatz im Juliheft der VfZ
Am 27. Juni 1976 wurde ein Airbus der Fluglinie Air France auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris von einem palästinensisch-deutschen Kommando entführt, dem die beiden Linksterroristen Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann angehörten. Die Maschine landete schließlich in Uganda, wo auf dem Flughaben von Entebbe nervenaufreibende Verhandlungen um das Schicksal von etwa 260 Menschen begannen, die schließlich von Spezialkräften der israelischen Armee in einer aufsehenerregenden Aktion befreit wurden. Robert Wolff zeichnet diese dramatischen Ereignisse im Juliheft der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte nach. Willi Winkler hat diesen Aufsatz in der Süddeutschen Zeitung vom 28. Juni in einem ausführlichen Artikel (hinter der Bezahlschranke) aufgegriffen und hebt insbesondere einen Punkt hervor: Dass Idi Amin, Diktator und Gewaltherrscher, in den Entführungsplan eingeweiht war und mit den Terroristen von vornherein gemeinsame Sache machte, kann auf der Basis der neuen Quellen, die Robert Wolff präsentiert, wohl als widerlegt gelten.