Vor der AfD

Moritz Fischers Studie zur Geschichte der rechtsextremen Partei „Die Republikaner“

Die Geschichte der extremen Rechten nach 1945 gehört zu den wenig er­forsch­ten Themen der Ge­schichte Westdeutschlands und der Berliner Republik seit 1990. Moritz Fischer bietet nun mit seiner soeben im Wallstein-Verlag erschienenen Dissertation „Die Republikaner. Die Ge­schichte einer rechts­ex­tremen Partei 1983–1994“ eine Studie an, die sich als Blaupause für die Gegenwart lesen lässt. Welche sozioökonomischen Konstellationen die Entstehung der „Re­publikaner“ begünstigten und welche Faktoren für ihren Niedergang verantwortlich waren, zeichnet Moritz Fischer anschaulich nach, dessen Buch bereits mit Erscheinen im Deutschland­funk ausführlich gewürdigt worden ist. Moritz Fischer ist aber auch Autor der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte und bereits mit zwei gewichtigen Beiträgen zur Neuen Rechten in der Bundesrepublik hervorgetreten:

Die Neue Rechte im letzten Jahrzehnt der Bonner Republik. Armin Mohler, Franz Schönhuber, Hellmut Diwald und die Gründung des „Deutschlandrats“ 1983, in: VfZ 71 (2023), S. 111–153.

Wider das Establishment. Die Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt zwischen Apolo­gie und Wissenschaft – aus den Akten des Instituts für Zeitgeschichte und des Bundesarchivs, in: VfZ 72 (2024), S. 127–201 (gemeinsam mit VfZ-Chefredakteur Thomas Schlemmer).

 

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