Georg Elsers Attentat im Bürgerbräukeller
Am Abend des 8. November 1939 explodierte im Münchner Bürgerbräukeller eine Bombe – eine Bombe, die der Schreiner Georg Elser gelegt hatte, um Adolf Hitler zu töten. Der „Führer“ entkam diesem Anschlag mit viel Glück, aber bis Elser, der noch 1945 in Dachau ermordet wurde, als Widerstandskämpfer aus eigenem Recht anerkannt wurde, sollte es lange dauern. Erst 1969 wies Anton Hoch, Leiter des IfZ-Archivs, in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte anhand der Verhörprotokolle nach, dass Elser kein gedungener Mörder des britischen Geheimdiensts war, sondern aus eigenem Antrieb gehandelt hatte, um eine Ausweitung des Kriegs und weiteres Morden zu verhindern. Am 9. November um 19 Uhr erinnert eine Veranstaltung der Georg-Elser-Initiative im Münchner Aenenhaus (Türkenstraße 38) an das Attentat und an seine unterschiedlichen Lesarten. Teilnehmen wird auch VfZ-Chefredakteur Thomas Schlemmer.