Eine neue Hoffnung

Vor 50 Jahren wurde die KSZE eröffnet

Am 3. Juli 1973 wurde die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eröffnet. In der finnischen Hauptstadt Helsinki kamen Vertreter von 35 Staaten zusammen, um über Möglichkeiten zu sprechen, den Kalten Krieg zu entschärfen und die Blockkonfrontation zwi­schen Ost und West zu überwinden. Daher saßen auch nicht nur europäische Staaten am Tisch, sondern auch die USA, Kanada und die Sowjetunion. Die Schlussakte von Helsinki gilt heute als Meilenstein auf dem Weg, mehr Sicherheit in Europa zu schaffen, die Zivilgesellschaften in den kommunistisch beherrschten „Volksdemokratien“ jenseits des Eisernen Vorhangs gleichsam zu infiltrieren und letztlich die Saat eines fundamentalen Wandels auszubringen. Das In­stitut für Zeit­ge­schich­te hat sich in einem Verbundprojekt intensiv mit der KSZE befasst – ein Projekt, das sich in den VfZ niedergeschlagen hat und auch ansonsten reiche Früchte getragen hat.

Benjamin Gilde, Keine neutralen Vermittler. Die Gruppe der neutralen und nicht-pakt­ge­bun­de­nen Staaten und das Belgrader KSZE-Folgetreffen 1977/78, in: VfZ 59 (2011), S. 413–444.

Helmut Altrichter/Hermann Wentker (Hrsg.), Der KSZE-Prozess. Vom Kalten Krieg zu einem neu­en Europa 1975 bis 1990, München 2010.

Anja Hanisch, Die DDR im KSZE-Prozess 1972–1985. Zwischen Ostabhängigkeit, Westab­gren­zung und Ausreisebewegung, München 2012.

Benjamin Gilde, Österreich im KSZE-Prozess 1969–1983. Neutraler Vermittler in humanitärer Mis­sion, München 2013.

Philip Rosin, Die Schweiz im KSZE-Prozeß 1972–1983. Einfluß durch Neutralität, München 2014.

Yuliya von Saal, KSZE-Prozess und Perestroika in der Sowjetunion, München 2014.

Matthias Peter, Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975–1983, München 2015.

Veronika Heyde, Frankreich im KSZE-Prozess. Diplomatie im Namen der europäischen Si­cher­heit 1969–1983, München 2017.

 



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