Band 128 der Schriftenreihe der VfZ nimmt die Theorie und Praxis einer Ideologie in den Blick
Der Kommunismus nahm seinen Ausgang als philosophisch-ideologisches Konstrukt und suchte dann seine politisch-soziale Praxis – eine Praxis, die dem 20. Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt hat. Trotz intensiver Forschung harren Fragen nach dem Verhältnis von Ideologie und Propaganda, nach der Interdependenz der Moskauer Zentrale und nach der internationalen Peripherie oder nach der Handlungswirklichkeit des Kommunismus noch auf eine zufriedenstellende Antwort. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte und Herausgeber der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, hat es unternommen, diesen und anderen Fragen zu einem zentralen Phänomen der Zeitgeschichte an ausgewählten, vergleichenden Beispielen nachzuspüren.