Fackelzüge - Springerstiefel - TikTok-Channel

Deutschlands radikale Rechte von 1945 bis 2025

Hunderttausende Menschen demonstrierten im Februar 2025 gegen Rechtsextremismus – zeitgleich werden die Gedenkfeiern an die Befreiung nationalsozialistischer Konzentrationslager und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 80 Jahren vorbereitet. 
Nach 1945 wähnten viele in West- und Ostdeutschland den Nationalsozialismus überwunden. Doch sie irrten. Während in der Deutschen Demokratischen Republik das antifaschistische Selbstverständnis den Blick auf fortbestehende Einstellungen verstellte, meinte die Bundesrepublik als streitbare und wehrhafte Demokratie gegenüber den neu gegründeten rechtsradikalen Parteien, Jugend- und Traditionsverbänden, Kulturgemeinschaften und Publikationen gewappnet zu sein. Doch weder Parteiverbote noch zivilgesellschaftliche Proteste gegen Ewiggestrige und junge Neonazis verhinderten, dass die radikale Rechte und die Auseinandersetzung mit ihr dieses Land bis heute prägen. Doch wie und warum? Und kann angesichts der Unterschiede zwischen dem Auftreten heutiger junger Rechtsextremer auf der Videoplattform TikTok, den Fackelmärschen rechtsradikaler Gruppierungen in der frühen Bundesrepublik und den Skinheads mit klobigen Stiefeln der 1990er-Jahre tatsächlich von einer rechtsradikalen Kontinuität seit 1945 gesprochen werden?

Podiumsdiskussion mit Franka Maubach (Universität Bielefeld), Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam), Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte), Moderation: Martin Langebach (Bundeszentrale für politische Bildung), Martina Steber (IfZ)

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Sie ist Teil der Konferenz „Die radikale Rechte in Deutschland nach 1945: Demokratie, Pluralismus und deutsch-deutsche Verflechtungen

ORT
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Gobbel-Straße 11
80539 München

ANMELDUNG
Für die Teilnahme melden Sie sich bitte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Online-Formular an.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.

 



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