Das Wahlrecht gehört zu den elementarsten Bürgerrechten jeder Demokratie. Umso bemerkenswerter ist es, dass ausgerechtet in den USA, die sich selbst gerne als Wiege der modernen westlichen Demokratie sieht, die Ausübung dieses Rechts einem Teil ihrer Bevölkerung im Süden fast 180 Jahre lang verweigert wurde. Obwohl der 15. Zusatzartikel der US-Verfassung (1870) verboten hatte, jemanden aufgrund von “race, color or previous condition of servitude” vom Wählen auszuschließen, gelang es weißen Rassisten bis Mitte der 1960er Jahre, ihren schwarzen Mitbürger/innen in den Südstaaten das Wahlrecht zu entziehen. Seit der Verabschiedung des Voting Rights Act von 1965 hat sich dies geändert, und Afroamerikaner/innen spielen heute eine wichtige Rolle im politischen Entscheidungsprozess. Dennoch bestehen nach wie vor erhebliche Hindernisse auf dem Weg zu ihrer vollständigen Gleichberechtigung – auch im Hinblick auf das Wahlrecht. Der Vortrag zeigt Ursachen und Erscheinungsformen dieser Entwicklung auf und diskutiert die Bedeutung der sogenannten „black vote“ für nationale Wahlen in den USA.
Vortrag von Britta Waldschmidt-Nelson, Universität Augsburg. Moderation: Martina Steber, Institut für Zeitgeschichte
Die Veranstaltung ist Teil unserer Vorlesungsreihe "Demokratie. Versprechen − Visionen − Vermessungen".
ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46 b
80636 München
ANMELDUNG für die Teilnahme vor Ort
TEL (089) 1 26 88 - 0
muenchen[at]ifz-muenchen.de
Anmeldeschluss: 20. Juni
STREAMING per Zoom-Webinar
Der Vortrag wird live gestreamt. An der anschließenden Diskussion können Sie sich über den Zuschauer-Chat beteiligen.
Einwahllink für das Zoom-Webinar: https://zoom.us/j/99767905318?pwd=SG0wcXVoNldjU3JXclMvYnFiWXBndz09
Webinar-ID: 997 6790 5318
Kenncode: 876459
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