Verwaltung besitzt und besaß eine zentrale und häufig unterschätzte Funktion für den Staat. Doch wie genau funktionierte sie? Und worin unterschied sie sich im 20. Jahrhundert in Deutschland angesichts der tiefgreifenden Systemumbrüche? Frieder Günther untersucht diese Fragen anhand der Verwaltungskultur der deutschen Innenministerien in der Weimarer Republik, der NS-Diktatur, der Bundesrepublik und der DDR. Er richtet den Fokus dabei sowohl auf die auffälligen Kontinuitäten, etwa im Hinblick auf den Aufbau, die Bezeichnungen und die Kompetenzen, arbeitet aber auch die deutlichen Unterschiede beim Personal, beim Selbstverständnis, bei den internen Abläufen und bei der Funktion heraus.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Zeitgeschichte im Dialog“, die in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung stattfindet.
Buchvorstellung: Frieder Günther (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin), Kommentar: Juliane Seifert (Staatssekretärin, Bundesministerium des Innern), Moderation der anschließenden Podiumsdiskussion: Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin).
ORT
Forum Willy Brandt Berlin
Behrenstraße 15
10117 Berlin
ANMELDUNG
Für die Teilnahme melden Sie sich bitte bis 26. Mai bei der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung über das Online-Formular an.
Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.