Katja Klee
Im "Luftschutzkeller des Reiches". Evakuierte in Bayern 1939 - 1953: Politik, soziale Lage, Erfahrungen
Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 78
München 1999
ISBN: 3-486-64578-1
Millionen Deutsche waren im Zweiten Weltkrieg vor den alliierten Bombern auf der Flucht aus den Städten. Pläne für die Evakuierung gab es nicht, das NS-Regime nahm die Gefährdung der Zivilbevölkerung billigend in Kauf. Als die Reichsführung im Frühjahr 1943 endlich aktiv wurde, war es zu spät: Das ganze Reichsgebiet war inzwischen Luftkriegsgebiet. Was nur als vorübergehende Notlösung geplant war, wurde für viele Evakuierte zum jahrelangen Dauerzustand: Leben in einem fremden Umfeld, in primitiven Verhältnissen, getrennt von der Familie. Eine Lösung bahnte sich erst im Jahre 1953 mit dem Erlass des Bundesevakuiertengesetzes an.
In der Studie werden politische Entscheidungsprozesse und Wirkungen der Evakuierungen auf zentraler Ebene und vor Ort untersucht sowie die Erfahrungen der Betroffenen, Einheimischer wie Evakuierter, am Beispiel Bayerns aufgezeigt.
<link http: www.faz.net aktuell feuilleton buecher rezensionen rezension-sachbuch-luftschutzkeller-des-reiches-11311207.html _blank external-link-new-window external link in new>Zur Rezension in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. November 1999
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