Hans Günter Hockerts (Hrsg.)

Drei Wege deutscher Sozialstaatlichkeit. NS-Diktatur, Bundesrepublik und DDR im Vergleich

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 76

München 1998

ISBN: 3-486-64576-5

 

Die jüngste deutsche Geschichte hat einen dreifachen Typenwechsel des Sozialstaates hervorgebracht. In der NS-Diktatur durchdrang völkische und rassistische Ideologie weite Bereiche der Sozialpolitik. Nach 1945 traten West und Ost antagonistisch auseinander. Die SED-Diktatur stützte sich auf die Doktrin, daß soziale Sicherheit nur im Sozialismus möglich sei. Hingegen zeigte die Bonner Republik, daß Kapitalismus und Demokratie im Sozialstaat zur Balance kommen können.

Wie hat der dreifache Wandel der politischen Ordnung, der wirtschaftlichen Verfassung und der kulturellen Wertbezüge den Gehalt und die Gestalt des Sozialstaates verändert? Die Autoren untersuchen sieben exemplarische Bereiche: Die Arbeitsverfassung, die Gesundheits- und Alterssicherung, die soziale Sicherung von Frauen und Familien, die Wohnungspolitik, die Fürsorge bzw. Sozialhilfe sowie die Rolle der "Experten" im Sozialstaat. Die Methode des Dreiervergleichs ermöglicht eine integrale Betrachtung jener Geschichtsstränge, die seit der Epochenwende 1989/90 die gemeinsame Geschichte des vereinten Deutschlands bilden. Das Sozialstaatsthema verbindet die Beiträge mit einem der großen Krisenszenarien unserer Gegenwart.

<link http: hsozkult.geschichte.hu-berlin.de rezensionen id="69&amp;count=3&amp;recno=3&amp;type=rezbuecher&amp;sort=datum&amp;order=down&amp;search=drei+wege+deutscher+sozialstaatlichkeit" _blank external-link-new-window external link in new>Zur Rezension in H-Soz-u-Kult, 17.11.1999

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