Das IfZ wird mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichnet
Das Institut für Zeitgeschichte ist für seine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit erstmals mit dem Prädikat Total E-Quality ausgezeichnet worden. Dieses Prädikat wird an Institutionen und Unternehmen vergeben, die sich in ihrem Personalmanagement beispielhaft für die Chancengleichheit von Frauen und Männern einsetzen.
„Gerade im Wissenschaftsbereich sind die Förderung von Frauen, aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtige Aufgaben“, sagt Prof. Dr. Elke Seefried, die Zweite Stellvertretende Direktorin des IfZ. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass unsere vielfältigen Bemühungen für mehr Chancengleichheit erfolgreich waren.“ Das Institut für Zeitgeschichte hat 152 Beschäftigte, darunter fast zwei Drittel Frauen. Der Anteil von Frauen in Leitungspositionen liegt bei 39 Prozent. Bereits seit 2012 hat das IfZ durch die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit gestärkt. Mit einem Gleichstellungsplan möchte das IfZ darüber hinaus die Chancengleichheit am Institut weiter vorantreiben. Der Gleichstellungsplan reicht von einem eigenen Budget für die Gleichstellungsbeauftragte und die Förderung von Mentoring-Programmen für Wissenschaftlerinnen über die stärkere Präsenz von Frauen in der Außenwirkung des IfZ bis hin zur Zielsetzung, die Sitzungszeiten familienfreundlicher zu gestalten.
„Gerade in den letzten Monaten hat sich das IfZ auf verschiedenen Ebenen für Gleichstellungsfragen stark gemacht“, so die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sylvia Necker. „Erst vor Kurzem lief das IfZ-Sommercamp, eine Kinderbetreuung im Haus, die Eltern zur Überbrückung von Kita-Schließtagen angeboten wird. Dass diese praktischen Maßnahmen nun in der Begründung für die Verleihung des Prädikats hervorgehoben werden, freut mich besonders.“ So hatten die Juroren eigens die „innovativen Maßnahmen“ des IfZ betont, darunter das erstmalig angebotene Sommercamp (siehe Foto) sowie den Einsatz einer eigenen Arbeitsgruppe zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die an weiteren konkreten Verbesserungsvorschlägen feilt. Die Verleihung des Prädikats geht maßgeblich auf eine Vorbereitungsgruppe bestehend aus Elke Seefried und Sylvia Necker sowie der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten Dr. Annemone Christians, Verwaltungsleiterin Christine Ginzkey und der Betriebsratsvorsitzenden Ute Elbracht zurück.
Das Prädikat Total E-Quality wird jährlich für die Dauer von drei Jahren vergeben. Es bescheinigt ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf. Zielsetzung ist eine individuelle Selbstverpflichtung der teilnehmenden Organisationen zur Chancengleichheit, die in einem transparenten Prozess auch überprüfbar sein muss. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht es um eine chancengerechte Personalbeschaffung und -entwicklung, um die Förderung partnerschaftlichen Verhaltens am Arbeitsplatz sowie um die Berücksichtigung von Chancengleichheit in den Unternehmensgrundsätzen.
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