Die Abgabe privater Unterlagen an das IfZ-Archiv blieb in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens auf Ausnahmefälle beschränkt. Erst Ende der 70er Jahre wuchs die Nachlassabteilung an. In der mittlerweile großen Bestandsgruppe der Nachlässe befinden sich viele Unterlagen von Wehrmachtsangehörigen, Angehörigen des militärischen und zivilen Widerstands gegen das NS-Regime sowie Unterlagen von Verfolgten. Als die Forschung begann, sich verstärkt mit Alltagsgeschichte zu beschäftigen, erweiterte auch das IfZ-Archiv seine Akquise-Strategie und übernimmt nun seit einigen Jahren verstärkt auch dafür einschlägige Unterlagen, beispielsweise von früheren HJ- und BDM-Mitgliedern. Mittlerweile verfügt das Archiv außerdem über eine große Zahl an Feldpostserien. Darüber hinaus übernimmt und verwahrt das IfZ teils sehr umfangreiche Vor- und Nachlässe von Politikerinnen und Politikern, Diplomaten und Diplomatinnen, Journalistinnen und Journalisten, Historikerinnen und Historikern sowie anderen Personen der Zeitgeschichte aus der Zeit von etwa 1918 bis heute.
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