Wie beeinflussten das Erbe der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus die verfassungspolitischen Positionen der SPD in der Nachkriegszeit? Mit dieser und mit anderen Fragen hat sich Samuel Miner in seiner an der University of Maryland entstandenen Doktorarbeit über „The Exiles’ Return: Emigres, Anti-Nazis, and the Basic Law“ befasst. In seinem Vortrag analysiert er, welche Bedeutung sozialdemokratische Politiker nach 1945 den Verfassungsgerichten als Instanzen einer wehrhaften Demokratie beimaßen und wie sie mit der fortdauernden Gültigkeit von NS-Gesetzen umgingen.
Im Anschluss diskutiert Samuel Miner (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) mit Marcus M. Payk (Hamburg) und mit Kristina Meyer (Berlin). Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) begrüßt und eröffnet die Veranstaltung.
Die Veranstaltung in der Reihe „Zeitgeschichte im Dialog“ fand in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung statt. Nachzuhören sind Vortrag und Diskussion im Podcast „Zeitgeschichte im Dialog - Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung”.