Nach Monaten der virtuellen Konferenzen, Workshops und Vorträge fand am vergangenen Wochenende das „Lessons & Legacies Regional Interim Meeting“ mit 13 eingeladenen internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Präsenz in München statt. Pandemiebedingt veranstaltet der weltgrößte Kongress der internationalen Holocaust-Forschung in diesem Jahr mehrere regionale Treffen statt – wie sonst üblich – einer großen Konferenz. Insgesamt finden in den kommenden Wochen sechs dieser Regionalkonferenzen statt – München ist der einzige europäische Veranstaltungsort. Veranstalter waren das Zentrum für Holocaust-Studien (ZfHS) am Institut für Zeitgeschichte München, die Holocaust Educational Foundation of Northwestern University, Illinois, USA, sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Der Auftakt der Veranstaltung fand an der LMU statt, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer Begrüßung durch die Organisatorinnen und Organisatoren die Gelegenheit hatten, sich selbst und ihre Projekte kurz vorzustellen. Danach brach die Gruppe zu einem Rundgang durch das Universitätsgebäude auf, dessen Schwerpunkt auf den Aktivitäten der „Weißen Rose“ und den verschiedenen Formen der Erinnerungen lag, mit denen seit der Nachkriegszeit ihrer Mitglieder gedacht wird. Im Anschluss besuchte sie verschiedene Erinnerungszeichen und erfuhr mehr über dieses dezentrale Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in München.