Die umkämpfte Einheit

Die Treuhandanstalt und die deutsche Gesellschaft

Mit wachsendem zeitlichem Abstand nehmen die Deutungskämpfe in der Öffentlichkeit über die deutsche Einheit 1990 immer mehr zu. Kritisiert werden das nach wie vor bestehende Wohlstands- und Lohngefälle zwischen West- und Ostdeutschland, die niedrigen Renten im Osten, aber auch die fehlende Repräsentanz Ostdeutscher in den Funktionseliten. Der „Westen“ ist inzwischen eine Projektionsfläche für viele enttäuschte Hoffnungen. Dabei steht die Treuhandanstalt vor allem für viele Ostdeutsche im Zentrum der Kritik. Deren Bilanz ist niederschmetternd: Massenarbeitslosigkeit, Deindustrialisierung und Verlust der sozialistisch geprägten Arbeitswelt waren die Folgen der Privatisierungspolitik. Das Institut für Zeitgeschichte hat dazu ein großangelegtes Forschungsprojekt durchgeführt. Wie lässt sich das historische Erbe der Treuhandanstalt nach der Öffnung der Akten und vor dem Hintergrund aktueller Identitätsdebatten neu bewerten?

Podiumsdiskussion mit Ilko-Sascha Kowalczuk (Berlin), Elske Rosenfeld (Berlin) und Dierk Hoffmann (IfZ/Leiter des Projekts „Geschichte der Treuhandanstalt). Moderation: Andreas Wirsching (Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin).

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Ch.Links Verlag.

ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46 b
80636 München

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TEL (089) 1 26 88 - 0
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Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.



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