Auch in diesem Jahr fand wieder das traditionelle deutsch-französische Doktorandenseminar des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ), der Universitäten Mainz und Bonn sowie der Pariser Sorbonne statt. Vom 11. bis 13. Juli war das interuniversitäre Seminar diesmal in Paris zu Gast.
In diesem Jahr freuten sich 44 Teilnehmende über die Möglichkeit, sich mit Promovierenden anderer Universitäten auszutauschen. Sechzehn Doktorandinnen und Doktoranden des IfZ (Prof. Dr. Andreas Wirsching) waren vertreten, die übrigen Promovierenden gehören dem Lehrstuhl für deutsche Zeitgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne (Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix) sowie den Lehrstühlen für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn (Prof. Dr. Joachim Scholtyseck) und der Universität Mainz (Prof. Dr. Andreas Rödder) an. Ein Post-Doc aus Mainz und zwei Post-Docs aus Paris nahmen ebenfalls am Seminar teil. Tagungsort war der Campus Condorcet der Sorbonne, der sich am Pariser Stadtrand in Aubervilliers befindet.
In den drei Seminartagen wurden insgesamt zwölf Dissertationsprojekte vorgestellt und diskutiert. Zudem gab es einen Workshop – genauer: ein „wissenschaftliches Speed-Dating“ –, bei dem bilateral zum Thema „Herausforderungen für NachwuchswissenschaftlerInnen in der Zeitgeschichte in Deutschland und Frankreich“ diskutiert wurde. Zwischen den teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden, die die Chance nutzten, sich standortübergreifend zu vernetzen, entwickelte sich im Laufe des Kolloquiums ein reger Austausch. Dazu trug auch das weitere Rahmenprogramm bei, etwa die gemeinsamen Abendessen oder das Kulturprogramm: Zur Auswahl standen eine Stadtführung durch das östliche Paris zum Thema „Deutsche Einwanderer im Paris des 19. Jahrhunderts“ sowie eine Archivführung in die französischen Archives diplomatiques.
Die Tradition des jährlichen gemeinsamen deutsch-französischen Doktorandenseminars, das regelmäßig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfZ mit Kolleginnen und Kollegen anderer Forschungseinrichtungen in Austausch bringt, ging somit in eine weitere erfolgreiche Runde.