Ausgezeichnet

Am 9. November hat Moritz Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen und ehemaliger Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin den Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis für seine Doktorarbeit entgegengenommen. Als Laudator sprach Kiran Klaus Patel von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird zur Förderung von Nachwuchshistorikerinnen und -historikern von der Heinrich August und Dörte Winkler-Stiftung vergeben.

Seine von IfZ-Direktor Andreas Wirsching betreute Dissertation „Die Republikaner 1983–1994. Eine Partei zwischen Konservatismus, Neuer Rechter und völkischem Nationalismus“ hat Fischer 2023 an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgeschlossen. Mit der Studie liegt eine geschichtswissenschaftliche Gesamtdarstellung der Geschichte der „Republikaner“ bis 1994 vor, für die vor allem erstmalig der Nachlass des Parteigründers und langjährigen Vorsitzenden Franz Schönhuber systematisch ausgewertet wurde. Der Autor zeigt, wie sich die Partei von einer rechtsbürgerlichen zu einer rechtsextremen Partei wandelte, die politische Gesamtkonstellation der Wendezeit mit beeinflusste und dabei das gesellschaftspolitische Feld des Rechtsextremismus für zukünftige Entwicklungen bereitete.



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