Wissenschaftlicher Nachwuchs zu Gast am IfZ

Deutsch-französisches Kolloquium für Promovierende: Neuere Arbeiten zur Zeitgeschichte

Wie bereits seit vielen Jahren fand auch in diesem Jahr wieder das deutsch-französische Doktorandenseminar des Instituts für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Andreas Wirsching), der Universitäten Bonn (Prof. Dr. Joachim Scholtyseck) und Mainz (Prof. Dr. Andreas Rödder) sowie der Pariser Sorbonne (Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix) statt. Diesmal war Andreas Wirsching Gastgeber, sodass das interuniversitäre Seminar vom 8. bis 10. Juli in München am Institut für Zeitgeschichte stattfand. Unterstützt wurde das Seminar von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH).

Insgesamt 45 Teilnehmende hatten wieder die Möglichkeit, sich mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern anderer Universitäten auszutauschen und zu vernetzen. Neben Doktorandinnen und Doktoranden des IfZ waren Promovierende des Lehrstuhls für deutsche Zeitgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne und der Lehrstühle für Neuere und Neueste Geschichte an den Universitäten Bonn und Mainz vertreten. Mehrere Post-Docs aus München, Mainz, Paris, Rennes und Montpellier nahmen ebenfalls am Seminar teil.

Während der drei Seminartage wurden insgesamt elf Dissertations- und Postdoc-Projekte vorgestellt und diskutiert. In einer einstündigen Podiumsdiskussion thematisierten Hélène Miard-Delacroix, Andreas Rödder, Joachim Scholtyseck und Andreas Wirsching ihre eigenen Erfahrungen während der Promotionszeit und beantworteten Fragen dazu aus dem Publikum. Des Weiteren gab es einen Workshop, bei dem in Kleingruppen über Herausforderungen während der Promotion und mögliche Lösungen diskutiert wurde. Im Laufe des Seminars entwickelte sich schnell ein reger Austausch zwischen den teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs, der zu einer standortübergreifenden Vernetzung beitrug. Anlass für interessante Gespräche bot auch eine Führung durch den Münchner Olympiapark mit Blick auf den Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft 1972. Gemeinsame Mittag- und Abendessen rundeten das Programm ab.

Das jährliche gemeinsame deutsch-französische Doktorandenseminar, das – zur Tradition geworden – regelmäßig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfZ mit Kolleginnen und Kollegen anderer Forschungseinrichtungen in Kontakt bringt, war somit auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.



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