Tagungstelegramm: Matthias Peter legt seine Studie zur Rolle der Bundesrepublik im KSZE-Prozess vor
Die Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki 1975 markierte den Höhepunkt der Ära der Entspannung. Die in ihr verankerten zwischenstaatlichen Normen, einschließlich der Menschenrechte, sowie die Maßnahmen zur zwischenstaatlichen Kooperation waren wichtige Instrumente, um eine Eskalation des erneut aufflammenden Ost-West-Konflikts zu verhindern.
Doch 40 Jahre danach ist der Frieden in Europa erneut brüchig geworden und die Logik des Kalten Krieges scheint mit dem Konflikt um die Ukraine auf die politische Agenda zurückgekehrt. Was bleibt von den Erfahrungen von 1975? Kann das Modell der KSZE auch auf heutige Konflikte und auf andere Krisenregionen der Welt übertragen werden?
Matthias Peter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, hat am Dienstag, 12. Mai, sein neues Buch „Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983. Die Umkehrung der Diplomatie“ vorgestellt. Eine anschließende Podiumsdiskussion analysierte die historische Bedeutung der KSZE und lotete aktuelle Parallelen aus. Moderiert von IfZ-Direktor Andreas Wirsching, diskutierten Botschafter Wolfgang Ischinger, Staatssekretär im Auswärtigen Amt a.D. und Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, Petri Hakkarainen, Leiter des Planungsstabs im finnischen Außenministerium sowie Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg mit dem Autor.
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