Die Wahlheimat Adolf Hitlers war auch die Heimat von Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Weil sie jüdischer Herkunft oder Zeugen Jehovas waren, passten sie nicht in das rassistische Weltbild der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. In ihremVortrag am Donnerstag, 25. Oktober 2018, zeigte Susanne Maslanka (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin) anhand ausgewählter Beispiele das Schicksal der Opfer: Sie wurden ausgegrenzt, angefeindet und bedroht, schließlich in die Emigration gezwungen oder in Ghettos und Konzentrationslager verschleppt und ermordet.
Der Vortrag im „Kleinen Saal“ des AlpenCongress Berchtesgaden gab einen Ausblick auf die neue Dauerausstellung der Dokumentation Obersalzberg. Die Geschichten der Verfolgten aus der Region zeigen die enge Verbindung zwischen den verbrecherischen Entscheidungen des Regimes, die am Obersalzberg getroffen wurden, und den erschütternden Einzelschicksalen, die sich hinter den Millionen von Opfern verbergen.