Verfolgen und Aufklären

Die Wanderausstellung „Verfolgen und Aufklären“ über die erste Generation der Holocaustforschung ist am Mittwoch, 11. März, im IfZ München mit einer Vernissage eröffnet worden. Sie ist noch bis Mitte April zu sehen.

 

Der Holocaust zielte auf die Vernichtung von Menschen genauso wie auf die Zerstörung ihrer Kultur und die Verschleierung aller Spuren des Verbrechens. Dieser vollständigen Auslöschung versuchten Jüdinnen und Juden noch während des Mordens entgegenzuwirken: Im Exil, aber auch in Ghettos und Lagern dokumentierten sie die Taten, sammelten Fakten und sicherten Spuren. Nach Kriegsende setzten sie ihre Arbeit fort und sorgten dafür, dass der millionenfache Mord nicht dem Vergessen anheimfiel. Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, das Touro College in Berlin und die Wiener Library London haben mit der Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“ zwanzig dieser Pionierinnen und Pioniere der Holocaustforschung ein Denkmal gesetzt, das ab sofort im Münchner Institut für Zeitgeschichte besichtigt werden kann.

Die Vernissage mit einführenden Worten des Stellvertretenden IfZ-Direktors Magnus Brechtken, von Hans-Christian Jasch (Haus der Wannsee-Konferenz) und der Holocaust-Expertin Andrea Löw (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) fand am 11. März im Foyer im Münchner Hauptgebäude des Instituts für Zeitgeschichte statt. Die Redner führten gemeinsam in das Leben und Wirken der ersten Generation der Holocaustforschung ein. Hans-Christian Jasch, der für das Haus der Wannsee-Konferenz die Ausstellung mitkonzipierte, führte die Besucherinnen und Besucher im Anschluss durch die Ausstellung im Vortragssaal und gab Einblicke auch über Ideen und Gedanken hinter den Tafeln.

Aktualisierung vom 16.3.2020: Aufgrund der landesweiten Corona-Vorsorge bleibt die Ausstellung bis auf Weiteres für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis!



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