Eine besondere Corona-Maßnahme haben sich die Kolleginnen und Kollegen von der Dokumentation Obersalzberg überlegt: Unter dem Schlagwort #MuseumFromHome geht die Ausstellung online und präsentiert ausgewählte Exponate und ihre spannenden Geschichten – auch auf Instagram und Facebook.
Das Zentrum für Holocaust-Studien hat die Reihe "eye opener" gestartet, um Interessierten trotz der aktuellen Lage Einblicke in ihre Arbeit zu ermöglichen: Bücher, Essays, Artikel oder Filme, die den Forschenden die Augen geöffnet und sie nachhaltig geprägt haben, werden dabei in kurzen Posts auf Facebook vorgestellt.
Ganz bestimmt lohnt es sich auch, in Ruhe einen Blick auf besondere Projekte zu werfen: Unsere kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911–1952) wurde erst kürzlich um einen weiteren Jahrgang, das Jahr 1947, ergänzt. Erstmals werden in diesem Projekt die persönlichen Aufzeichnungen des Münchner Erzbischofs systematisch aus der Kurzschrift Gabelsberger übertragen und der Öffentlichkeit in Gänze zur Verfügung gestellt.
Auch „Die Quellen sprechen“, das gemeinsame Audioprojekt von Bayerischem Rundfunk und IfZ, das 2013 erstmals auf Sendung ging und in mehreren Staffeln auf Bayern 2 Radio lief, ist sicher einen Klick wert; die Hörfassung, 2016 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet, ist dauerhaft im Internet zugänglich. Das innovative Vermittlungsformat basiert auf der Quellenedition „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945“: Die Texte, darunter Briefe, Tagebucheintragungen, Verordnungen, Befehle und Zeitungsberichte, wurden mit ergänzendem Online-Material für ein breites Publikum aufbereitet.