Tagungstelegramm: Schülerinnen und Schüler lesen Originaldokumente aus der Zeit des Holocaust
Hunderte jüdische Kinder und Jugendliche haben während der NS-Diktatur ihre Erlebnisse in Tagebucheinträgen, Briefen und Aufsätzen festgehalten und beschreiben eindringlich ihre Erfahrungen mit Verfolgung, Ausgrenzung und Terror. Am Dienstag, den 19. März, gaben Schülerinnen und Schüler von 19 Münchner Schulen auf der Großen Bühne des Münchner Volkstheaters den historischen Dokumenten ihre Stimme und führen die Geschehnisse des Holocaust aus Sicht von Kindern und Jugendlichen vor Augen. Die Moderation übernahm Özlem Sarıkaya vom Bayerischen Rundfunk.
Grundlage des Projekts sind Originaldokumente aus der großen Edition "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945", an der auch das Institut für Zeitgeschichte beteiligt ist. Die Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Münchner Volkstheater und Teil der "Gespräche gegen das Vergessen 2019" des Bayerischen Rundfunks. Im Mittelpunkt stand der Mechanismus der Ausgrenzung und deren fatale Folgen, sowohl zur Zeit des "Dritten Reichs" als auch in der Gegenwart.