Vom 11. bis 13. Juli fand das traditionelle Doktorandenkolloquium des Instituts für Zeitgeschichte, der Universitäten Bonn und Mainz und der Pariser Sorbonne statt. Das Netzwerk für den wissenschaftlichen Nachwuchs kam in diesem Jahr in der französischen Hauptstadt zusammen.
38 Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen haben sich Mitte Juli in Paris eingefunden, um sich über ihre laufenden Dissertationsprojekte auszutauschen: Die Doktorandinnen und Doktoranden des Instituts für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Andreas Wirsching) waren mit 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders stark vertreten. Die restlichen Nachwuchskräfte entstammen den Lehrstühlen für Neuere und Neueste Geschichte an den Universitäten Bonn (Prof. Dr. Joachim Scholtyseck) und Mainz (Prof. Dr. Andreas Rödder) sowie dem Lehrstuhl für deutsche Zeitgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne (Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix).
Drei intensive Tage an der Pariser Sorbonne erwartete den deutsch-französischen Historikernachwuchs: Vorgestellt und diskutiert wurden im Plenum zwölf Dissertationsprojekte. Am Donnerstag wurde die Gruppe in drei Diskussionsrunden aufgeteilt: Der Workshop-Tag diente für den Austausch von Doktorandinnen und Doktoranden, deren Projekte sich thematisch überschneiden. Paul Maurice, Doktorand an der Sorbonne und Vorsitzender von "GIRAF - IFFD", nutzte außerdem die Gelegenheit, im Rahmen des Kolloquiums den Verein von und für deutsch-französische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vorzustellen. Doch auch neben dem Programm in den Hörsälen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, um sich in kleineren Gruppen näher kennenzulernen und ihre Anliegen zu besprechen. Bei einer Stadtführung am Freitag wurden schließlich das Quartier Latin und die Pariser Universitätslandschaft erkundet.
Das Doktorandenseminar hat sich als fester Bestandteil der Nachwuchsförderung am Institut für Zeitgeschichte etabliert und findet einmal im Jahr statt. In Fortsetzung bereits erprobter Doktorandentage, die auf die frühere Augsburger Lehrtätigkeit des IfZ-Direktors zurückgehen, hat das Institut für Zeitgeschichte im Jahr 2012 ein Netzwerk aufgebaut, das die am IfZ tätigen Doktorandinnen und Doktoranden regelmäßig mit dem Wissenschaftsnachwuchs anderer Universitäten in Austausch bringt.