Wie sollte die Welt nach dem Ende des Kalten Kriegs aussehen? Der neu erschienene Jahrgang der Edition „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“, bearbeitet von Matthias Peter, Christoph Johannes Franzen und Tim Szatkowski unter der wissenschaftlichen Leitung von Ilse Dorothee Pautsch, der am 29. November 2022 im Auswärtigen Amt vorgestellt wurde, beschäftigt sich mit dem Jahr 1991.
Botschafter a.D. Ekkehard Brose, Agnes Bresselau von Bressensdorf (Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Berliner Kollegs Kalter Krieg) und Matthias Peter (Stellvertretender wissenschaftlicher Leiter AAPD) diskutierten über ein Jahr, in dem für die deutsche Außenpolitik die Ausgestaltung Europas durch den Vertrag von Maastricht und ein Sicherheitssystem, das auch die Balance im Verhältnis zur zerfallenden UdSSR und den Staaten Mittel- und Osteuropas wahren sollte, im Zentrum stand. Weitere Herausforderungen ergaben sich aus dem Golfkrieg und den Versuchen zur Eindämmung des Jugoslawienkonflikts. Die Moderation des Abends übernahm Stefan Creuzberger (Mitherausgeber der AAPD); Elke Freifrau von Boeselager (Leiterin des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts) und Andreas Wirsching (IfZ, Hauptherausgeber der AAPD) sprachen zur Begrüßung.