Herausforderungen der Deindustrialisierung

Neues IfZ-Forschungsprojekt im Leibniz-Wettbewerb bewilligt

Deindustrialisierung, also der massive Rückgang von industrieller Produktion und somit von Infrastruktur und Arbeitsplätzen in einer Region, wird meist mit Verlust und Niedergang assoziiert. In einem neuen Projekt des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin (IfZ) wird untersucht, welche Bewältigungsstrategien Menschen für den Umgang mit den globalen Herausforderungen der Deindustrialisierung entwickelt haben, und wie durch diese langfristig oft neue, dynamische Prozesse der Transformation entstanden sind. Das Projekt erforscht die Deindustrialisierung aus kultur- und gesellschaftsgeschichtlicher Warte und nimmt dabei besonders die Wechselwirkungen lokaler und globaler Prozesse in den Blick.

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat nun im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs 2022 die Förderung dieses Forschungsvorhabens mit dem Titel „Confronting Decline: Challenges of Deindustrialization in Western Societies since the 1970s“ beschlossen. Das IfZ hat hierfür ein interdisziplinäres Netzwerk aufgebaut und kooperiert mit 17 Forschungsinstituten und Universitäten, u.a. mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE), dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), dem Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. (IfL) sowie der University of Luxembourg, Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History.

Insgesamt wurde im Leibniz-Wettbewerb 2022 die Finanzierung von 29 Projekten in einem Gesamtumfang von 27,6 Millionen Euro bewilligt.



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