Wie funktioniert Entspannungspolitik in Krisenzeiten? Ende der 1970er Jahre stand Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher vor der Herausforderung, das Prestige-Projekt der sozial-liberalen Koalition – die Entspannungspolitik gegenüber dem Osten – gegen den heraufziehenden „Zweiten Kalten Krieg“ zu verteidigen. Welche Strategien, Instrumente und Taktiken wandte Genscher angesichts des sowjetischen Einmarschs in Afghanistan und der Verhängung des Kriegsrechts in Polen an, um die gefährliche Lage zu deeskalieren? Kann angesichts seines langjährigen Erfolges als Außenminister, Vizekanzler und FDP-Vorsitzender sogar von einem spezifischen „System Genscher“ gesprochen werden?
Agnes Bresselau von Bressensdorf, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte, hat in ihrer aktuellen Studie „Frieden durch Kommunikation? Das System Genscher und die Entspannungspolitik im Zweiten Kalten Krieg 1979-1982/83“ diese Fragen untersucht.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung, dem Berliner Kolleg Kalter Krieg und dem Verlag De Gruyter Oldenbourg statt.
Mit Hans-Dietrich Genscher (Bundesminister a.D.), Agnes Bresselau von Bressensdorf (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin), Wolfgang Gerhardt (Friedrich Naumann Stiftung) und Bernd Greiner (Hamburger Institut für Sozialforschung/Berliner Kolleg Kalter Krieg). Moderation: Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin).
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