Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Im November wurde die erste Briefmarke aus der neuen Sonderpostwertzeichenserie „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ ausgegeben. Das Institut für Zeitgeschichte München–Berlin hat das Bundesfinanzministerium bei der Konzeption der Reihe beraten.

Die neue Marke ehrt die Pädagogin Elisabeth von Thadden, die 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet worden ist. Die wissenschaftliche Beratung hat die stellvertretende IfZ-Direktorin Martina Steber übernommen und den begleitenden Text zum Sonderpostwertzeichen verfasst. Darin würdigt sie von Thadden als eine Persönlichkeit, die „dem nationalsozialistischen Rassismus wertegeleitetes Handeln und Menschlichkeit entgegen“ gesetzt habe und konsequent „einen Weg der Selbstbehauptung, Pflichterfüllung und Zuwendung zum Mitmenschen, geleitet von ihrem christlichen Glauben und von protestantischen Werten“ gegangen sei. 

Die neue Briefmarkenserie geht auf einen Beschluss des Deutschen Bundestags zurück. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wird jedes Jahr eine neue Briefmarke erscheinen, um Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus zu ehren. Erhältlich ist die Briefmarke mit einem Wert von 85 Cent in den Verkaufsstellen der Deutschen Post-AG.


Abbildung: Sonderpostwertzeichen: „Elisabeth von Thadden (1890 – 1944)“ aus der neuen Sonderpostwertzeichen-Serie „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Gestaltet wurde die Briefmarke von Prof. Daniela Haufe und Prof. Detlef Fiedler (Cyan) aus Berlin, Foto: © ullstein bild. Aus urheberrechtlichen Gründen ist bei einer Nutzung der Abbildung zwingend eine Abbildungserlaubnis einzuholen. Bitte richten Sie alle Fragen zur Nutzung der Bilder an das Bundesfinanzministerium unter: LB5[at]bmf.bund.de.

 



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