Als Michail Gorbatschow im März 1985 Generalsekretär der KPdSU wurde, läutete er mit seiner Reformpolitik eine beispiellose Ära des Wandels ein. Was mit den Schlagworten „Glasnost“ und „Perestroika“ begann, endete 1989 im Fall der Mauer und der friedlichen Überwindung des Ost-West-Konflikts, der die Welt jahrzehntelang in feindliche Blöcke gespalten hatte. Kaum ein anderes Land profitierte von Gorbatschows Politik so sehr wie das wiedervereinigte Deutschland, in dem der gestern verstorbene „Gorbi“ auch seine größte Fangemeinde fand.
Zum Tod von Michail Gorbatschow haben wir eine Auswahl von Publikationen aus dem Institut für Zeitgeschichte zusammengestellt, die Vorgeschichte, Hintergründe und Folgen seiner Politik in den unterschiedlichsten Facetten nachzeichnen: