Als Weltanschauung, Herrschaftssystem und soziale Praxis gehört der Faschismus zu den Signaturen des 20. Jahrhunderts. Doch die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung über das Wesen des Faschismus ist bis heute nicht zum Abschluss gekommen.
Was hielt die faschistischen Bewegungen, die nach 1919 in ganz Europa entstanden, im Innersten zusammen? Was verband und was trennte Faschismus und Nationalsozialismus? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 13. Oktober, mit der Thomas Schlemmer und Hans Woller ihre Neuerscheinung "Der Faschismus in Europa. Wege der Forschung" am IfZ vorgestellt haben.
Mit den Herausgebern, beide wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte, diskutierten Christoph Cornelißen von der Universität Frankfurt, Armin Nolzen, Redakteur der Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus und Dieter Pohl von der Universität Klagenfurt .