Am 6. Juni 1944, dem Tag der Invasion in der Normandie, diskutierten die NS-Führung und das Oberkommando der Wehrmacht am Obersalzberg auch das weitere Schicksal abgeschossener alliierter Flieger. Die Beratungen endeten mit einer perfiden Idee: „Sonderbehandlung“, d.h. Ermordung der Kriegsgefangenen in Konzentrationslagern. Bereits seit dem Vorjahr waren in bewusster Verletzung der Genfer Konvention zahlreiche Flieger getötet worden. Martin Bormann, Leiter der Parteikanzlei, und Joseph Goebbels heizten die Lynchstimmung weiter an. Ende Mai 1944 notierte der Propaganda-Minister in sein Tagebuch: „Es wird sicherlich sehr bald in Deutschland das große Pilotenjagen einsetzen“.
Bis heute ist die genaue Zahl der ermordeten Flieger unbekannt. Susanne Meinl stellt neuere Forschungen mit dem Schwerpunkt auf Süddeutschland und dem Berchtesgadener Land vor.
Mit Susanne Meinl (Historikerin).
ORT
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