Seit 1931 NSDAP-Mitglied und bald ein Vertrauter Hitlers wurde Albert Speer rasch zum Architekten des Rassenstaates. Im Krieg engagierte er sich als Rüstungsminister unermüdlich für den totalen Kampf und die Vernichtungsmaschinerie. Gleichwohl behauptete er nach Kriegsende, stets distanziert, ja eigentlich unpolitisch und gar kein richtiger Nazi gewesen zu sein. Magnus Brechtken hat auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen eine umfassende Biografie des angeblich unpolitischen Technikers erarbeitet. Sie zeigt, wie es ihm gelang, diese Legende zu verbreiten, und wie Millionen Deutsche sie begierig aufnahmen, um sich selbst zu entschulden.
Die verblüffende Biografie eines umtriebigen Manipulators ist damit zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.
Mit Magnus Brechtken (Stv. Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin), Heike B. Görtemaker (Historikerin, Berlin) und Winfried Nerdinger (Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München). Moderation: Andreas Wirsching (Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Siedler-Verlag.
ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46b
80636 München
ANMELDUNG
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Es wird jedoch am 10. Juli 2017 ein Nachfolgetermin im NS-Dokumentationszentrum München stattfinden. Weitere Informationen folgen.
Bereits am 22. Juni wird Magnus Brechtken die Neuerscheinung auch in der Dokumentation Obersalzberg (Kongresshaus Berchtesgaden) vorstellen. Mehr Informationen finden Sie <link http: www.ifz-muenchen.de veranstaltungen termin datum albert-speer-1 external-link-new-window external link in new>hier.