25 Jahre Dokumentation Obersalzberg

Die Dokumentation Obersalzberg feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass ist nun die Sonderausstellung „25 Jahre Dokumentation Obersalzberg. 1999-2024“ eröffnet worden.

Die neue Sonderausstellung verfolgt die kleinen Schritte und die großen Meilensteine auf dem Weg durch 25 Jahre Dokumentation Obersalzberg anhand von 25 chronologisch angeordneten Themen. Von der Vorgeschichte führt der Weg über die erste Dauerausstellung hin zum modern ausgestatteten historischen Museum. Die neu konzipierte Dauerausstellung „Idyll und Verbrechen“ haben seit ihrer Eröffnung im September des letzten Jahres über 225.000 Menschen gesehen. Ebenso nachgefragt ist das umfangreiche Vermittlungsangebot: Seminare und Workshops richten sich an Schulklassen, aber auch an Erwachsene. Die Veranstaltungsreihe der Obersalzberger Gespräche mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Filmvorführungen findet regelmäßig ein großes Publikum.

Mit der Eröffnung der Dokumentation Obersalzberg am 20. Oktober 1999 hatten Besuchende am Obersalzberg erstmals die Möglichkeit, sich historisch fundiert und umfangreich über den Ort zu informieren, den Hitler zu seiner Wahlheimat und zu einer Machtzentrale des NS-Staates gemacht hatte. Seit 25 Jahren ist das Publikumsinteresse ungebrochen hoch: 3,4 Millionen Menschen haben die Dokumentation Obersalzberg mittlerweile besucht – eine Zahl, die eindrücklich belegt, wie groß das Interesse an einer auf den historischen Fakten basierenden Darstellung der Geschichte des Ortes war und ist. 

Die Sonderausstellung ist am vergangenen Sonntag im Rahmen einer Festveranstaltung mit dem bayerischen Staatsminister der Finanzen und für Heimat Albert Füracker, Landrat Bernhard Kern für die Berchtesgadener Landesstiftung als Rechtsträgerin und Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, eröffnet worden. Der Minister freute sich über den hohen Besucherzuspruch für die Dokumentation Obersalzberg seit ihrer Eröffnung und betonte in seiner Festansprache: „Die Dokumentation Obersalzberg leistet einen unschätzbaren Beitrag zur Erinnerungskultur. Erinnern, mahnen und lernen – nur so kann das schreckliche NS-Unrecht im gesamtgesellschaftlichen Gedächtnis präsent bleiben. Informations- und Erinnerungsarbeit ist Gemeinschaftsaufgabe, daher gilt mein besonderer Dank allen, die sich für diese Aufgabe einsetzen!“

Die Sonderausstellung „25 Jahre Dokumentation Obersalzberg. 1999-2024“ ist bis zum 16. März 2025 zu sehen. Weitere Informationen finden sich unter www.obersalzberg.de sowie unter https://75jahre.ifz-muenchen.de/orte/dokumentation-obersalzberg



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