Zur großen Fachkonferenz „The Holocaust and Europe“, die im November 2019 erstmals in München stattfand, ist nun eine ausführliche Tagungsdokumentation erschienen: Auf ihrer Homepage hat die Bundeszentrale für politische Bildung Berichte zu den einzelnen Konferenztagen und begleitendes Videomaterial zusammengestellt. Expertinnen und Experten geben darin in kurzen Interviews detailliertere Einblicke in aktuelle Aspekte der Holocaust-Forschung.
Seit 1989 treffen sich die Holocaustforscherinnen und -forscher aus aller Welt zum interdisziplinären Fachkongress „Lessons & Legacies of the Holocaust“, um neue Forschungsergebnisse und -trends, aber auch Möglichkeiten der pädagogischen Vermittlung zu diskutieren. 2019 war ein besonderes Jubiläum: Dreißig Jahre nach seiner Gründung fand der Fachkongress zum ersten Mal außerhalb Nordamerikas statt. Unter dem Titel „The Holocaust and Europe: Research Trends, Pedagogical Approaches, and Political Challenges“ kamen vom 4. bis 7. November 2019 in München rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um in 36 Panels und elf Workshops neue Erkenntnisse, aber auch Probleme der Forschung und Vermittlung zu reflektieren.
Organisiert wurde die englischsprachige Tagung von einem internationalen Organisationskomitee und vier Institutionen, dem Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München (IfZ), der Bundeszentrale für politische Bildung, der Holocaust Educational Foundation an der Northwestern University / USA sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München.