The Call for Papers in English, Russian and Ukrainian can be found on H-Soz-Kult.
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Bundespräsident Joachim Gauck sprach 2015 beim Besuch einer Gedenkstätte davon, dass sich die zwischen 1941 und 1945 millionenfach in deutscher Gefangenschaft ums Leben gekommenen sowjetischen Kriegsgefangenen „was das kollektive Gedächtnis angeht, in einer Art Erinnerungsschatten“ befänden.
Das Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München, die Gedenkstätte Sachsenhausen, das Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt und die Bundeszentrale für politische Bildung veranstalten deshalb anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion eine Konferenz, die eine Bilanz bisheriger Forschung zieht, zugleich neueren, vor allem gesellschaftshistorischen Forschungsperspektiven breiten Raum gibt, auch Fragen der historisch-politischen Bildungs- und Vermittlungsarbeit diskutiert und außerdem memorialkulturelle Impulse setzen möchte. Dabei wird die Konferenz die drei Schwerpunkte „Gewalt und Vernichtung“, „Gesellschaften im Vernichtungskrieg“ und „Erinnerung von unten“ in den Blick nehmen.
Die internationale Konferenz ist vom 21. bis 23. Juni 2021 in Oranienburg und Berlin geplant. Vorschläge für 20-minütige Beiträge in deutscher oder englischer Sprache können bis 31. Januar 2021 zusammen mit einem kurzen CV und einem Abstract (max. 300 Wörter) eingereicht werden. Nähere Informationen zur Veranstaltung und zur Bewerbung finden Sie in deutscher, englischer, russischer und ukrainischer Sprache im Call for Papers bei H-Soz-Kult.