Kerstin Schwenke

Öffentlichkeit und Inszenierung. Besuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zwischen 1933 und 1945

Veröffentlichungen aus dem Zentrum für Holocaust-Studien

Berlin 2021

ISBN: 978-3-86331-555-9

 

Die nationalsozialistischen Konzentrationslager waren kein hermetisch abgeschlossener Kosmos. Immer wieder wollte oder musste die SS die Tore öffnen. Die Bandbreite der Besucher war groß und reichte von Hilfsorganisationen über Vertreter ideologisch verwandter, aber auch demokratischer Staaten bis zu Angehörigen der Inhaftierten. Die Studie gibt einen Überblick über die verschiedenen Besuchergruppen, die im Blick der Öffentlichkeit stehenden Lager und die Motive der SS sowie der Besucherinnen und Besucher. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Präsentationsstrategien der SS und der Wahrnehmung der Lager durch diejenigen, die nur eine Momentaufnahme des Lebens im Konzentrationslager zu sehen bekamen. Die Besuche stellten eine Inszenierung dar, die je nach dem Hintergrund der Gäste unterschiedliche Teilaspekte der Lagerrealität zeigte.

Reihe Geschichte der Konzentrationslager, Band 16

Zum Verlagsangebot

Zum Titel im Bibliothekskatalog


 

 


Zurück zur vorherigen Seite


© Institut für Zeitgeschichte
Content