Ein langjähriger Weggefährte der VfZ und des Instituts für Zeitgeschichte ist tot
Christian Kreuzer, der frühere Cheflektor des Oldenbourg Verlags, stand mit dem Institut für Zeitgeschichte seit Mitte der 1970er Jahre in Verbindung. Er betreute damals als gewitzter Famulus die Edition „Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland“ und trug anschließend mit dem Verleger Thomas von Cornides maßgeblich dazu bei, dass es zu einer strategischen Partnerschaft kam: Oldenbourg als wichtigster Verlag des IfZ, das war auch das Werk von Christian Kreuzer, der sich mehr als zwanzig Jahre lang mit Umsicht und viel Fingerspitzengefühl um diese Partnerschaft kümmerte – nicht zuletzt um das publizistische Flaggschiff des IfZ, die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Immer aufgeschlossen für die Sorgen und Wünsche von Herausgebern und Redaktion und nie um einen Rat verlegen, wenn neue innovative Wege beschritten werden mussten, war Christian Kreuzer eine Stütze der Zeitschrift, die ihm schon aus Interesse an der Sache sehr am Herzen lag. Kreuzer zählte zu den eher Stillen im Lande, seine wägende Stimme hatte dennoch Gewicht. Am 13. Juni 2020 ist sie nach längerer schwerer Krankheit verstummt.