Vor 50 Jahren starb Walter Ulbricht
Am 1. August 1973 verstarb mit Walter Ulbricht eine prägende Gestalt der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der kommunistische Revolutionär avancierte nach 1945 zum mächtigsten Mann zunächst in der Sowjetischen Besatzungszone und dann in der 1949 gegründeten Deutschen Demokratischen Republik. Als Generalsekretär beziehungsweise Erster Sekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands war er entscheidend daran beteiligt, dass östlich der Elbe ein diktatorisches Regime entstand, das erst mit der friedlichen Revolution von 1989/90 überwunden werden konnte. Ulbrichts Wirken hat auch in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte wiederholt seinen Niederschlag gefunden:
Christian Schemmert/Daniel Siemens, Die Leipziger Journalistenausbildung in der Ära Ulbricht, in: VfZ 61 (2013), S. 201–237.
Rainer A. Blasius, „Völkerfreundschaft“ am Nil: Ägypten und die DDR im Februar 1965. Stenographische Aufzeichnungen aus dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten über den Ulbricht-Besuch bei Nasser, in: VfZ 46 (1998), S. 747–805.
Jochen Stelkens, Machtwechsel in Ost-Berlin. Der Sturz Walter Ulbrichts 1971, in: VfZ 45 (1997), S. 503–533.
Roger Engelmann, Der Ausbau des Überwachungsstaates. Der Konflikt Ulbricht-Wollweber und die Neuausrichtung des Staatssicherheitsdienstes der DDR 1957, in: VfZ 43 (1995), S. 341–378.
Bernd Bonwetsch/Gennadij Bordjugov, Stalin und die SBZ. Ein Besuch der SED-Führung in Moskau vom 30. Januar – 7. Februar 1947, in: VfZ 42 (1994), S. 279–303.