Vor 70 Jahren starb Josef Stalin
Am 5. März 1953 starb Josef Stalin nach einem Abendessen mit anschließendem Trinkgelage in seiner Datscha in Kunzewo bei Moskau an den Folgen eines Schlaganfalls. Der im Dezember 1878 geborene Berufsrevolutionär, der seit 1922 als Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zum mächtigsten Mann im Staat aufstieg, gilt neben Adolf Hitler als die Personifizierung totalitärer Herrschaft. Die Zahl seiner Opfer – sei es durch Säuberungsaktionen, sei es durch die Folgen ideologisch motivierter Landwirtschafts- und Industriepolitik – geht in die Millionen. Stalins Verbindungen mit der deutschen Zeitgeschichte sind vielfältig, und das kann angesichts des tödlichen Gegensatzes zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus sowie der Teilung des Lands in der Folge des Zweiten Weltkriegs auch nicht anders sein. Entsprechend intensiv haben sich auch die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, die Schriftenreihe und Mitglieder des Herausgebergremiums mit Stalin und dem Stalinismus beschäftigt. Eine Auswahl einschlägiger Aufsätze und Buchpublikationen finden Sie hier:
Peter Ruggenthaler (Hrsg.) Stalins großer Bluff. Die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung, München 2007.
Jürgen Zarusky (Hrsg.) Stalin und die Deutschen. Neue Beiträge der Forschung, München 2006.
Helmut Altrichter, Stalin. Der Herr des Terrors. Eine Biografie, München 2018.