Am zweiten Tag des Workshops präsentierte Daniel Hadwiger (IRS Erkner) sein Forschungsprojekt zu Authentisierungsprozessen in Marseille. Das dortige Hafengelände, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und heute verschiedene Zeitschichten von der Antike bis zur Moderne aufweist, ist Thema diverser städtischer Diskurse. Den Abschluss der Vorträge machte Tabitha Redepennig (Herder Institut Marburg) mit ihrem Beitrag zum Stadtrundgang „Rote Route“ in Stettin, der mehrmalige Weiterentwicklungen erfuhr und bis heute ein touristischer Anziehungspunkt der Stadt ist.
Nach gewinnbringenden und anregenden Diskussionen sowie Kommentaren der Gäste Christian Rau (IfZ), Alexander Schmidt (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg), Helen Wagner (FAU Erlangen-Nürnberg) und Sabine Stach (GWZO Leipzig) erhielten die Teilnehmenden bei einer Stadtführung der Nürnberger Altstadtfreunde einen Einblick in die Arbeit der Bürgerinitiative, die ein wichtiger lokaler Akteur im Diskurs über den Umgang mit dem Bauerbe ist.
Für Juni 2022 ist eine mehrtägige Konferenz in Stettin geplant. Darüber hinaus entsteht im Rahmen des Projekts eine Website, die voraussichtlich im September 2022 online gehen wird.