Der Aufbau des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) war von Beginn an von Auseinandersetzungen geprägt. Diese betrafen die Durchsetzung des „Primats der Politik“ nach den Erfahrungen im Nationalsozialismus und die Frage, ob das BMVg nach ministeriellen oder militärischen Prinzipien zu organisieren und zu leiten war. Der Blick von Christoph Nübel (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaft der Bundeswehr, Potsdam) auf die Organisation des BMVg in seinem Vortrag am 7. November im Forum Willy Brandt erlaubte Rückschlüsse auf das Demokratieverständnis und die Staatskonzepte der alten Bundesrepublik. Der Vortrag fand im Rahmen des „Kolloquiums zur Zeitgeschichte“ statt, das das IfZ regelmäßig in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (BWBS) veranstaltet.

Die Veranstaltung wurde auch online gestreamt, im Anschluss fand eine Diskussion mit dem Publikum via Live-Chat auf YouTube statt. Wer den Vortrag verpasst hat, kann ihn nun auch auf dem YouTube-Kanal der BWBS im Video nachsehen: