Hitlers Helferinnen

 

Tagungs-Telegramm: Deutsche Frauen im Holocaust

 

Zeuginnen, Komplizinnen und Täterinnen: Sie waren jung und sie waren ehrgeizig. Den deutschen Truppen, die in Polen, in die Ukraine und in Weißrussland einmarschierten, folgten Hunderttausende von Frauen. Dabei waren Krankenschwestern, Bürokräfte, aber auch Ehefrauen von SS-Männern. Vielen von ihnen war eine Unterstützung im Hintergrund nicht genug. Sie griffen selbst zur Waffe, folterten und töteten Unschuldige.

 

Die unterschiedlichen Rollen von Frauen während des Holocaust beschrieb Wendy Lower (im Bild mit Andrea Löw, Stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien) in ihrem Vortrag am Montag, 22. September 2014, im Vortragssaal des Instituts für Zeitgeschichte in München. In ihrem neu erschienenen Buch "Hitlers Helferinnen" zeigt die Wissenschaftlerin vom Claremont McKenna College (USA) auf, wie in einem Klima enthemmter Gewalt alle zivilisatorischen Tabus fallen.



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